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Judo-Freizeit auf Norderney: TV-Judoka mit viel Spaß

Bericht vom 19.05.00 - Autor: Alexander Schmitz

Nach den Judo-Freizeiten auf der Wewelsburg (2012) und im TV-Vereinsheim am Goldgrund (2013) wählten die Organisatoren für die dritte Auflage ein weiter entfernteres Ziel: Norderney sollte es sein! 18 Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren sowie zehn erwachsene Judoka ließen sich von dieser Idee begeistern und fuhren am Vatertag morgens um acht mit dem Zug los. Nach der knapp sechsstündigen Anreise inklusive Fährfahrt folgte mit dem Fußmarsch zur Jugendherberge quasi die erste Einheit vor Beginn des offiziellen Programms. Dieses wurde nach dem Beziehen der Zimmer mit einem Orientierungslauf gestartet, damit sich die Jugendlichen mit der Anlage am Haus Detmold vertraut machen konnten. Nach dem Abendessen wurde die Norderney-Challenge gestartet. Bei diesem Spiel sind alle Teilnehmer in einer Pyramide angeordnet. Ziel ist es die oberste Ebene zu erreichen. Dafür muss man Mitglieder der nächsthöheren Ebene zu einer Challenge herausfordern. Nach anfänglichen Zögern entbrannten zwischen den jugendlichen zahlreiche Wettkämpfe und auch die Erwachsenen nahmen rege teil. Gerade am Strand entwickelten einige sehr kreative Ideen. Der zweite Tag startete mit einer Laufeinheit. Trotz der frühen Uhrzeit hielten alle durch. Nach dem Frühstück folgte eine Judoeinheit in der Turnhalle. Dabei wurde vor allem eine Hebeltechnik trainiert. Gut gelaunt ging es mit dem Mittagessen weiter, ehe nach der Mittagspause alle gemeinsam am Strand Richtung Stadtkern wanderten. Während dort die Jugendlichen eine Stadtrallye absolvierten und die Stadt erkundeten, genoss der Betreuerstab die Sonne bei einem Eisbecher. Im Verlauf der Rallye entstanden übrigens einige sehr witzige Poserfotos. Nach der Rückkehr in die Jugendherberge und dem Abendessen tobten sich alle nochmal beim Fußballspiel auf dem Kunstrasenplatz aus. Auch der dritte Tag begann mit dem Frühsport. Diesmal setzte Dominik eine Judoeinheit am Strand an. Trotz des ungewohnten Untergrunds hatten alle ihren Spaß. Mit Judo und turnerischen Elementen ging es auch nach dem Frühstück weiter, ehe nach dem Mittagessen der lange Strandnachmittag folgte. Während einige Touristen in ihren Windjacken am Strand weilten, stürzten sich einige TVler todesmutig in die kalten Wellen der Nordsee. Erst nach einigen Minuten kamen sie wieder raus. Parallel dazu wurden Sandburgen gebaut, Beachvolleyball gespielt, am Strand spaziert oder einfach nur in der Sonne gelegen. Bei letzterem störten nur der Wind und der umher wehende Sand. Das gute Wetter hielt auch am Abend an, sodass auch das Grillen erfolgreich verlief. Um 21 Uhr brach die Gruppe schließlich zur Nachtwanderung zum Leuchtturm auf. War es am Anfang noch taghell, so wurde es auf dem Rückweg immer dunkler. Gut, dass jeder ein Knicklicht bekommen hatte. Besonders klasse sah das am Strand aus, wo eine lange Kette kleiner Lichter entlang zog. Nach drei Tagen mit Action begann der letzte Tag schleppend. Dennoch räumten alle ohne Klagen ihre Zimmer und die Gänge auf, sodass das Auschecken ohne Beanstandungen verlief. Nach einem Fußmarsch zum Konversationshaus, wo das Gepäck abgelegt wurde. In Kleingruppen stromerten die Paderborner ein letztes Mal durch die Stadt ehe es zum Hafen ging. Dort hatten sich auch einige Massen versammelt, die sich im Gegensatz zur TV-Gruppe nicht an feste Reihen hielt, sondern drängelte. So kam es, dass nur elf der 28 einen Platz auf der ersten Fähre bekamen. Der Rest kam mit der nächsten Fähre nach. Dadurch wurde in Norddeich-Mole der ursprünglich geplante Anschlusszug verpasst, sodass sich die Ankunft in Paderborn um eine Stunde verzögerte. Doch kein einziger murrte darüber, was einmal mehr bewies, wie gut der Teamspirit dieser Fahrt war.

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