Unter keinem gutem Stern stand die Westdeutsche Einzelmeisterschaft der Männer für die meisten Starter des TV Paderborn in diesem Jahr: Während Matthias Möller nach fünfeinhalbstündiger Fahrt, aufgrund eines Arbeitseinsatzes in Norddeutschland, den Waageschluss nur um acht Minuten verpasste, schied Teamkollege Alexander Schmitz (-90 kg) nach nur einem Kampf sang- und klanglos aus.
Halbwegs zufrieden war am Ende Dominik Brett (-73 kg). Der Jüngste aus dem TV-Trio geriet in seinem Auftaktkampf zwar schnell mit Yuko in Rückstand, machte diesen jedoch mit einem Waza-ari durch einen De-ashi-barai wieder weg. Ohne Probleme verteidigte Dominik diese Wertung über den Rest der Zeit gegen einen unangenehmen Gegner. Im darauffolgenden Pool-Finale zeigte sich der TV-Kämpfer erneut hellwach und ging früh mit Yuko für einen schönen Ko-uchi-maki-komi in Führung. Gegen den routinierten Gegner wagte Dominik in der Folge jedoch einmal zu viel und wurde prompt mit Tani-otoshi ausgekontert. Dem daraus resultierenden Waza-ari lief er leider erfolglos bis zum Ende des Kampfes hinterher. In der Trostrundenpartie machte sich nun so langsam der Kraftschwund nach zwei vollen Kämpfen bemerkbar: Trotzdem hielt sich Dominik lange wacker, ehe er mit dem zweiten Waza-ari nach etwas über zwei Minuten unterlag. Dadurch blieb am Ende der neunte Platz von 15 Teilnehmern.
Wurde am Ende Neunter: Dominik Brett