Rhein-Ruhr-Pokal in Duisburg: Patrick Sloane kämpft sich mit Kieferbruch auf Platz drei
Bericht vom 08.05.11 - Autor: Alexander Schmitz
Mit einem tollen dritten Platz beim Rhein-Ruhr-Pokal hat sich Patrick Sloane zurückgemeldet. Der U17-Kämpfer war zuletzt zwei Monate in Großbritannien, wodurch er auch die Westdeutsche Einzelmeisterschaft verpasst hatte. Jetzt gelang ihm beim Landeseinzelturnier in einem starken Teilnehmerfeld (20 Starter) ein gelungenes Comeback, da er in sechs von sieben Kämpfen als Sieger die Matte verließ - und das obwohl er sich im fünften Kampf seinen Kiefer anbrach! Neben zwei Blitzsiegen durch Uchi-mata rechts (10 Sek) und Uchi-mata links (8 Sek) überzeugte Patrik auch durch die Variation seiner Ippon-Würfe: Ko-uchi-gari, Ko-soto-gake und Tani-otoshi. Einzig gegen den Turnierzweiten war nichts zu holen gewesen.
Neben Patrick zeigten auch die anderen drei TV-Judoka ausgerechnet bei dem Turnier, wo es in den letzten Jahren nichts zu holen gab, gute Leistungen. Sowohl Marco Voigt (U17, -43 kg) als auch Dominik Brett (Männer, -73 kg) schlossen den Rhein-Ruhr-Pokal als jeweils Neunter ab. Marco gelangen mit Ashi-uchi-mata und Sasae-tsuri-komi-ashi zwei schöne Würfe, die mit Ippon belohnt wurden. In den beiden Kämpfen, die er verlor - u. a. gegen den späteren Ersten - hielt er lange Zeit gut mit.
Auch Dominik kehrte mit zwei Siegen zurück. Nach zwei hart erkämpfen Ippon-Siegen - einmal Konter, einmal Ippon-seoi-nage, schied er schmerzhaft im Viertelfinale aus. Schmerzhaft deshalb, weil der Kampfrichter trotz Dominiks Aufgabe den Hebel seines Gegners noch vier Sekunden laufen ließ. Leicht gehandicapt trat Dominik daraufhin in der Trostrunde an und musste sich nach einem Ko-uchi-gari mit einem fragwürdigem Ippon geschlagen geben.
Als vierter Starter war noch Dominiks Bruder Frederik (U20, -81 kg) dabei. Gleich zum Auftakt wartete ein Leverkusener Bundesliga-Kämpfer auf Fred, dem er über zwei Minuten das Leben schwer machte. Von der Niederlage ließ sich der TV-Kämpfer nicht beirren, denn der Kampf gegen seinen nächsten Gegner war schon nacht 17 Sekunden wegen Disqualifikation für Beinfassen vorbei. Leider reichte es nicht für einen zweiten Sieg, da er mit einem Gegendreher ausgekontert wurde.
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