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Westfalen-Einzelturnier in Witten: Zweimal knapp am Podium vorbei

Bericht vom 15.03.09 - Autor: Alexander Schmitz

Die Kämpfer des TV 1875 Paderborn konnten sich beim Westfalen-Einzelturnier in Witten gut platzieren. Mit Torge Merschmann (U 14, bis 43 kg) und Patrick Sloane (U 17, bis 55 kg) verpassten zwei Kämpfer in großen Gewichtsklassen mit 25 bzw. 19 Teilnehmern das Podium knapp. Beide starteten übrigens das erste Mal in dieser Gewichtsklasse. Vadim Weselkin (U 14, bis 37 kg) als Siebter von 26 und Tobias Graf (Männer, bis 73 kg) als Neunter von 34 schafften es ebenfalls in großen Gewichtsklassen in die Top Ten. Am ersten Wettkampftag gingen zuerst die Kämpfer der U 17 und die Männer aus den Bezirken Arnsberg, Detmold und Münster an den Start. Patrick kämpfte sich durch zwei rasche Siege durch Koshi-guruma und Seoi-toshi ins Halbfinale. Dort traf er auf den aktuellen Deutschen Meister Nicki Graczyk. Patrick zeigte sich jedoch unbeeindruckt und lieferte seinem Kontrahenten über zwei Minuten erfolgreich Paroli. Unter anderem gelang ihm sogar für kurze Zeit ein Haltegriff. Am Ende musste er sich jedoch selbst in einen nehmen lassen. Im kleinen Finale gegen einen starken Gegner fehlte nun etwas die Kraft, so dass Patrick nach fast zwei Minuten durch Seoi-nage unterlag. In derselben Klasse traten auch David Grebe, Milan Meiners und Stephan von Greiffenstern an. Einzig Milan konnte einen Sieg verbuchen. Ebenfalls unglücklich verlief das Turnier für Lucas Grebe (-50 kg), Frederik Brett und Jonas Löhmann (beide bis 73 kg), die ohne Platzierung blieben. Frederik gelang immerhin ein Sieg mit Ippon durch einen O-uchi-gari. In der Männerkonkurrenz am Nachmittag waren drei der fünf TVer froh, dass sie es noch mit ihrem Gewicht geschafft hatten. Für alle drei lohnte sich aber das Fasten. Tobi zeigte sein bestes Turnier seit langer Zeit und ließ sich auch nicht von einem vorzeitigen Aus in der größten Gewichtsklasse des Turniers schocken. Denn in der Klasse mit 34 Kämpfern wurde ein KO-Sytem mit doppelter Trostrunde gekämpft. Zum Vorteil gereichte Tobi besonders seine Stärke bei Fußwürfen. So besiegte er die ersten drei Kontrahenten entweder durch O-uchi-gari oder O-soto-gari. Erst im Poolfinale ging es gegen den starken Dortmunder Andre Föbus, der Tobi seinerseits mit De-ashi-barai warf. In der Trostrunde fehlte nun etwas die Kraft, so dass erneut ein De-ashi-barai Tobi zu Fall brachte. Thomas Gerling und Alexander Schmitz gingen bis 81 kg an den Start. Beide konnten ihre Auftaktlösung souverän lösen. Thomas durch einen Seoi-nage und Alex durch einen Haltegriff. Während Alex danach trotz harter Gegenwehr zweimal durch O-uchi-gari und Uchi-mata unterlag, konnte Thomas noch einen weiteren schnellen Sieg mit Ippon verbuchen. Bei seinen beiden Niederlagen ging es jeweils über die volle Kampfzeit, ehe Thomas beide Male mit Waza-ari unterlag. Ohne Sieg blieben Michael Leer (-73 kg) und Matthias Möller (-90 kg). Besonders unglücklich lief es für Michael, der durchaus gut kämpfte, aber kurz vor Schluss unterlag und dann wegen dem Wettkampfmodus zu keinem weiteren Kampf kam. Am Sonntag griffen die U 14er ins Geschehen ein. Torge marschierte durch drei Siege mit Ippon sicher ins Halbfinale. Flexibel zeigte er sich bei der Wahl seiner Siegtechniken, denn er gewann mit O-goshi, einer Haltetechnik und Seoi-toshi. In der Vorschlussrunde musste er sich nach knapp einer Minute geschlagen geben und auch im kleinen Finale war nach 72 Sekunden Feierabend. Trotzdem blieb der sehr gute fünfte Platz. Die meisten Kämpfe eines TVers machte Vadim. Nach einem Sieg durch O-goshi unterlag er erst im golden Score mit Waza-ari. In der Trostrunde gelangen ihm dann drei Siege in Folge, wovon einer schon nach drei Sekunden durch Seoi-nage feststand. Erst im sechsten Kampf ging ihm die Kraft aus, so dass er mit Ippon unterlag. Dritter TV-Starter am Sonntag war Daniel Gerber (-34 kg), der im Vorjahr noch in der U 11 kämpfte. Nach einer schnellen Niederlage im ersten Kampf musste er zweimal in den Golden Score. Zuerst gelang ihm ein Sieg durch Kampfrichterentscheid und danach einer mit Ippon durch De-ashi-barai. Im vierten Kampf unterlag Daniel erst kurz vor Schluss.

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