BEM Männer und Frauen in Herford: Drei Tickets für die WdEM
Bericht vom 22.05.00 - Autor: Alexander Schmitz
Zwei Frauen und neun Männer vom TV traten bei der Bezirkseinzelmeisterschaft in Herford an, um sich mit den anderen Kämpfern aus dem Bezirk Detmold zu messen.
Trotz guter Ansätze blieben Julia Niemeyer (-63 kg) und Daniela Glahn (-78 kg) in ihren beiden Kämpfen ohne Sieg. Timo Peschka (-60 kg) zog im Dauerduell mit dem Borchener Jan Zernke diesmal durch einen Seoi-nage den Kürzeren. Beide sind jedoch für die Westdeutsche Einzelmeisterschaft in Herne qualifiziert. Drei TV-Kämpfer gingen in der Klasse bis 73 kg an den Start. Dabei waren Aushebetechniken des einen Leid und des anderen Freud. Während Tobias Graf durch eine unterlag, bescherte sie Dominik Brett einen Ippon. Auch Michael Leer konnte seinen ersten Kampf durch eine Wurf für sich entscheiden. Im zweiten Kampf ließ sich Dominik wenige Sekunden vor Schluss bei Yuko-Führung in einen Haltegriff nehmen und unterlag. Auch Tobi und Michael konnten ihren zweiten Kampf nicht gewinnen. Tobi unterlag unglücklich durch einen Yuko wenige Sekunden vor Kampfende und schied aus. In der Trostrunde bezwang Dominik seinen ersten Gegner durch eine Würgetechnik, unterlag aber dem nächsten. Michael gelang ein Seoi-nage, der mit Ippon belohnt wurde. Durch eine Niederlage mit Uchi-mata verpasste Michael danach den Einzug ins Kleine Finale. Da jedoch der Drittplatzierte für die WdEM absagte, rutschte Michael nach. Dominik belegte am Ende Rang sieben.
Gleich vier TV-Starter gab es bis 81 kg. Jan Prößdorf durfte als Erster auf die Matte und gewann durch einen De-ashi-barai. Thomas Gerling gelang früh ein Waza-ari durch einen tiefen Seoi-nage, den er bis zum Schluss verteidigte. Holger Guski ging in seinem früh mit Yuko durch eine Beingreiftechnik in Führung. Leider gelang seinem starken Gegner ein Waza-ari, der am Ende zum Sieg reichte. Als letzter TVer in der Gewichtsklasse ging Alexander Schmitz an den Start. Lange tat er sich gegen seinen Gegner schwer, ehe ihm ein Harai-goshi zum Sieg gelang. Im Viertelfinale konnten Jan und Alex ihre Gegner in wenigen Sekunden durch einen Haltegriff bzw. einen De-ashi-barai besiegen. Thomas Gegner nutzte einen Ko-soto-gari-Versuch von ihm um mit einem O-uchi-gari zu einem Waza-ari zu kommen. Trotz aller Bemühungen konnte Thomas diesen nicht mehr aufholen. Keine Chance hatten Jan und Alex im Halbfinale, die sie zügig durch eine Würge- bzw. Hebeltechnik verloren. In der Trostrunde traf Holger nach einem Sieg mit Ippon durch einen Haltegriff auf Thomas. In einem engen Kampf gelang Thomas der entscheidende Haltegriff nach etwas mehr als drei Minuten. In einem weiteren TV-Duell wartete nun Alex auf ihn. Thomas verhinderte geschickt Alex Griffversuche, brauchte aber fast vier Minuten um ihn durch einen Tai-otoshi zu bezwingen und den Kampf um Platz drei zu erreichen. Diesen hatte Jan durch eine Niederlage durch Seoi-nage verpasst. In einer Neuauflage seines Auftaktkampfes gegen den Bielefelder Stefan Landmann verlor Thomas knapp durch einen fragwürdigen Shido. Mit Platz vier sicherte er sich ein Ticket für die WdEM, die Alex und Jan als Fünfter sowie Holger als Siebter verpassten.
Letzter TV-Kämpfer auf der Matte war Matthias Möller (-90 kg). Trotz guter Wurfmöglichkeiten verlor er seine beiden Kämpfe mit O-soto-gari und De-ashi-barai. Als Dritter schaffte er zwar die Qualifikation zur Westdeutschen, doch wird er daran nicht teilnehmen, da er sich zu diesem Zeitpunkt im Mutterland des Judos befinden wird: Japan.
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