WdEM U 14 in Voerde: TV-Kämpfer mit viel Herz, aber wenig Glück
Bericht vom 20.09.08 - Autor: Alexander Schmitz
Mit großen Hoffnungen reisten Marco Voigt (-31 kg), Vadim Weselkin (-34 kg), Sören Merschmann (-43 kg), Lucas Grebe und Patrick Sloane (beide bis 46 kg) zur Westdeutschen Einzelmeisterschaft in Voerde an. Die meisten wurden jedoch enttäuscht. Der ebenfalls qualifizierte Willi Weiß musste schon im Vorfeld erkrankt seine Teilnahme absagen.
Fliegengewicht Marco traf im ersten Kampf auf den Dritten aus dem Bezirk Köln. In einem engen Kampf neutralisierten sich beide Gegner fast vollständig. Zwar war Marco durchaus der aktivere Kämpfer, doch reichte dem Kölner ein Yuko durch einen Seoi-nage zum Sieg. Mit Wut im Bauch trat Marco in der Trostrunde an. Wieder dominierte Marco den Kampf, schaffte es jedoch nicht zu einer Wertung zu kommen. Im Golden Score setzte sich dies fort und sein Gegner aus Köln wurde wie in den ersten drei Minuten ermahnt. So sah alles nach einem Sieg für Marco aus, bis in der allerletzten Sekunde eine Attacke des Gegners mit Ippon belohnt wurde. Niedergeschlagen verließ Marco die Matte und da half es auch nicht, dass seine beiden Gegner am Ende auf dem Bronzerang landeten.
Als jüngster TVer hatte sich Vadim qualifiziert. Im Kampf gegen den Dritten aus Münster lag er zuerst mit Koka durch einen Shido zurück. Zwei weitere Ermahnungen folgten, ehe sich Vadim wachrüttelte und aktiver wurde. Dies wurde wenige Sekunden vor Schluss durch einen Yuko für eine Fußtechnik belohnt. Im zweiten Kampf schlug sich Vadim wacker gegen den späteren Sieger und hielt sich die halbe Kampfzeit. Leider erwies sich der dritte Gegner aus Düsseldorf zu stark und so blieb Vadim der neunte Platz unter zwanzig Teilnehmern.
Sehr konzentriert begann Sören seinen Wettkampf. Seinem Münsteraner Kontrahenten bat er kaum Angriffsfläche und zur Mitte des Kampfes gelang Sören eine Fußtechnik, die mit Yuko bewertet wurde. Diese hielt bis 39 Sekunden vor Schluss, ehe sein Gegner mit einem Seoi-nage den Sieg holte. Spannend verlief auch der Trostrundenkampf, in dem es lange nach einem Golden Score aussah. Doch ein Waza-ari wenige Sekunden vor Schluss beendete Sörens Hoffnungen.
Gemeinsam in einer Gewichtsklasse gingen Patrick und Lucas an den Start. Als letzte Gewichtsklasse ging es für sie erst nach 18 Uhr los. Lucas war sogar mit seinem Gegner, die letzten, die ihren ersten Kampf bestritten. Patrick schien die lange Wartezeit nicht geschadet zu haben. So unterband er jeden Wurfversuch seines Erkenschwicker Gegners vorzeitig und ging selbst mit Waza-ari in Führung. Diese baute er wenige Sekunden vor Kampfende durch einen Haltegriff in einen Ippon aus. Zeitgleich hatte Lucas schon nach wenigen Sekunden durch einen O-goshi verloren. Als zweiter Kontrahent von Patrick wartete ein aufgerückter Starter aus Hüls. Dieser durchaus kein Leichtgewicht und entschied den Kampf nur knapp mit Waza-ari für sich. In der Trostrunde kam Lucas zuerst dran. Zwar kam er gegen seinen Kölner Widerpart besser in den Kampf als zuvor, doch beendete ein seoi-nage von diesem nach fast zwei Minuten den Kampf. Patrick indes fightete stark gegen den Dritten aus Köln und sich mit Waza-ari durch einen Fußqurf durch. Nach drei Kämpfen über die volle Zeit fehlte ihm jedoch etwas im vierten Kampf die Kraft, um den Düsseldorfer Vizemeister mehr entgegen zu setzen. Dieser warf Patrick eine halbe Minute vor Ende entscheidend. So blieb Patrick der siebte Platz.
Für alle TVer war es die erste Teilnahme bei einer Westdeutschen Einzelmeisterschaft. Während Vadim noch zwei Jahre in der U 14 verbleiben, müssen die anderen vier sich in den nächsten Jahren in der U 17 versuchen.
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