Mit Rang 13 von 19 Mannschaften schloss das U 14-Team des TV die Westdeutsche Vereinsmannschaftsmeisterschaft in Leverkusen ab. Dabei wäre mit etwas Glück mehr drin gewesen. Schon vor dem Turnier hatten Hamed Dabbabi (-40 kg) und Paul Knoop (-50 kg) krankheitsbedingt kurzfristig absagen müssen. Auch durch Schieben konnte nur eine der beiden Gewichtsklassen besetzt werden.
Der erste Gegner JC Greven konnte alle Gewichtsklasse besetzen. Mit Lucas Grebe (-50 kg) musste gleich der erste TV-Kämpfer hochgeschoben werden. Dies bekam ihm nicht gut, denn er wurde schnell ausgekontert. Keine Probleme hatte Marco Voigt (-34 kg), der seinen Kampf von Beginn an dominierte und dem früh ein Yuko durch De-ashi-barai gelang. Nach etwas mehr als der Hälfte nahm er dann seinen Gegner in den Haltegriff und siegte mit Ippon. Zwei Waza-aris gegen sich musste Torge Merschmann (-37 kg) akzeptieren, wobei er beim Ersten beinahe artistisch durch Handstand einem Tomoe-nage auszuweichen versuchte. Einen guten Start erwischte Torges Bruder Sören (-43 kg), der mit Yuko in Führung ging. Diesen konnte er bis 20 Sekunden vor Schluss halten, ehe ihn eine kleine Aufmerksamkeit einen Ippon durch Seoi-nage gegen sich bescherte. Dem hochgeschobenen Patrick Sloane (-46 kg) gelang ein souveräner Sieg durch eine Fußtechnik. Pech hatte die Leihgabe vom TV Salzkotten, Steven Harke (+55 kg), der sich eine Sekunde zu spät aus einem Haltegriff befreite. Stephan Vogt (-55 kg) vom SC Borchen, der ebenfalls hochgeschoben werden musste, kämpfte tapfer gegen einen größeren Gegner an, musste sich aber auch einem Haltegriff geschlagen geben. Da die Klasse bis 40 kg kampflos verloren ging endete der Kampf mit 2:6 (20:60).
In der Trostrunde wartete nun der JC Holzwickede auf die Jungs vom TV. Lucas (-50 kg) hatte keinen guten Tag und wurde dieses Mal mit Seoi-nage geworfen. Seinen zweiten Sieg sicherte sich Marco (-34 kg), dem ein Uchi-mata gelang, der mit Waza-ari bewertet wurde. Zusätzlich holte er sich durch einen Tomoe-nage einen Koka und zeigte insgesamt eine überraschende Technikvielfalt. Im Anschluss sorgte Torge (-37 kg) durch einen Sieg mit Yuko für eine 2:1-Führung. In einem engen Kampf lag er sogar im Haltegriff unten, konnte sich aber nach neun Sekunden befreien. Beinahe hätte Sören (-43 kg) auf 3:1 erhöht, aber seine Koka-Führung hielt nur bis 45 Sekunden vor Schluss und er unterlag mit Waza-ari. Patrick (-46 kg) kämpfte ähnlich motiviert wie im ersten Kampf, musste aber dieses Mal dem höheren Gewicht seines Gegners Tribut zollen und unterlag durch einen Haltegriff. Auch Steven (+55 kg) geriet wieder in einen Haltegriff und musste den Kampf abgeben. Wie David gegen Goliath kam sich dann Stephan (-55 kg) vor, der trotzdem einige gezielt Nadelstiche setzen konnte, ehe er O-soto-gari geworfen wurde. So endete auch dieser Kampf mit 2:6 (12:57).
Trotz der beiden Pleiten haben die meisten gezeigt, dass sie ansatzweise auf dem Niveau mithalten können und bereit sind für die Einzelmeisterschaften im Herbst.