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Westfalen-Cup für Kreisauswahlmannschaften U 14: Kreis Paderborn schafft Überraschung

Bericht vom 17.11.07 - Autor: Alexander Schmitz

Nach den Männern hatten auch die besten U 14er des TV ihr persönliches Mannschaftshighlight 2007. Gemeinsam mit sieben Kämpfern vom HLC Höxter (Svenja Becker, Charleen Spieker, Julia Starke, Laura Schelp, Konstantin Woltering, Nils Becker und Christian Czornik), sieben Kämpfern vom JC Schloß Neuhaus (Ainjali Kühnhold, Daniela Klapper, Tatjana Hansmeyer, Christoph Brauner, Pranay Kühnhold, Manuel Heck und Malte Gaidt) und Jennifer Schlenke von TUS Bödexen-Fürstenau bildeten Johanna Brockmeyer, Marco Voigt, Patrick Sloane, Lucas Grebe, Milan Meiners und Frederik Brett die Kreisauswahlmannschaft U 14 Paderborn im Jahre 2007. Bei der letzten Teilnahme einer Paderborner Mannschaft am Westfalen-Cup für Kreisauswahlmannschaften sprang vor zwei Jahren der neunte Platz heraus. Dieses Ergebnis sollte heute getoppt werden. Im ersten Kampf gegen den Kreis Siegerland gingen allein fünf Gewichtsklassen kampflos an den Kreis Paderborn, der alle Gewichtsklassen besetzt hatte. Dazu gelangen sechs weitere Siege. Svenja, Konstantin, Christoph, Nils, Julia, Jennifer, Manuel, Daniela, Malte, Tatjana und Frederik sammelten die Punkte. Besonders auffallend bei diesem Turnier war der Schlussspurt, den die Paderborner in jedem Kampf hinlegten. So wurden gegen Siegerland die letzten sechs Kämpfe allesamt gewonnen. Der Kampf ging damit 11:5 aus. Nächster Gegner war nun der Kreis Dortmund, der seinen ersten Kampf gegen den Märkischen Kreis knapp mit 7:7, in der Unterbewertung aber 70:65, gewonnen hatte. Nach fünf Kämpfen stand es 2:3, ehe die Paderborner durch sechs Siege in Folge auf 8:3 wegzogen. Dortmund gelang nur ein weiterer Punkt, da Daniela mit Hansoku-make disqualifiziert wurde, nachdem sie sich beim Uchi-mata auf den Kopf gestellt hatte. Eine korrekte Entscheidung, die allerdings für das Kreisteam ein Wermutstropfen war, da Daniela im weiteren Turnierverlauf nicht mehr kämpfen durfte. Die letzten drei Gewichtsklassen gingen wieder an Paderborn. Dieses Mal konnten sich Svenja, Ainjali, Nils, Charleen, Milan, Pranay, Jennifer, Manuel, Malte, Laura und Christian als Punktesammler hervortun, während Julia ein Unentschieden gelang. Damit ging der Kampf mit 11:4 für Paderborn aus. Dritter Kontrahent war der Vorjahresdritte aus Steinfurt. Diese hatten alle Gewichtsklassen besetzt und profitierten nun von Danielas Ausschluss. Trotzdem konnten die Steinfurter in diesem Kampf nicht in Führung gehen. Svenja gelang ein Sieg mit Yuko und Ainjali einer mit Ippon. Christoph sammelte fleißig Wertungen (1x Waza-ari, 6x Yukos, 1x Koka) bevor ihm mit dem zweiten Waza-ari der Ippon gelang. Johanna kämpfte in einem engen Kampf Unentschieden. Durch Siege von Charleen, Lucas, Julia und Pranay gelang eine Vorentscheidung, denn es stand nun 7:2. Den entscheidenden achten Punkt holte dann Manuel durch einen Haltegriff, ehe Malte, Tatjana und Christian das Ergebnis auf 11:4 hochschraubten. Nach drei Siegen in drei Kämpfen ging es nun gegen den Märkischen Kreis um den Einzug in die Vorschlussrunde. Neben einem Sieg oder einen Unentschieden hätte auch eine Niederlage gereicht, wenn der Märkische Kreis keine 10 oder mehr Siege erreichen würde. Von den ersten fünf Kämpfen konnte nur Marco kampflos gewinnen, so dass man schnell 1:4 zurücklag. Nils verkürzte durch einen Haltegriff auf 2:4, ehe Milan und Julia durch zwei Ippons die Mannschaft auf 4:5 heranbrachten. Durch vier Siege zog der Märkische Kreis allerdings auf 4:9 weg. Eine bedrohliche Situation, da ihnen nun ein Sieg aus den letzten drei Kämpfen reichen würde. Auf der anderen Seite eine Drucksituation für die drei Paderborner Kämpfer Malte, Laura und Frederik. Ein Druck, dem aber jeder dieser drei mehr als gewachsen war. Zuerst sicherte Malte durch einen Hebel den fünften Punkt. Laura nutzte geschickt ihren Größenvorteil und kam durch O-soto-gari zum Ippon und sechsten Punkt. Im letzten Kampf gab Frederik durch seinen starken Griff gleich den Ton an und ein gelungener Harai-goshi sorgte für Jubel im Paderborner Lager: Der Märkische Kreis hatte einen Sieg weniger als die Paderborner und diese waren damit im Halbfinale! Im letzten Vorrundenkampf ging es nun gegen den dreimaligen Sieger aus Recklinghausen. Gegen dessen starke Mannschaft zog sich der Kreis Paderborn gar nicht mal so schlecht aus der Affäre. Ainjali, Johanna, Manuel, Tatjana und Christian gelangen Punktgewinne für das Team, so dass der Kampf 5:11 ausging. Bitter nur, dass sich Charleen Spieker bei ihrem Kampf am Handgelenk verletzte und für das Halbfinale nicht mehr zur Verfügung stand. Auch Johanna und Manuel gingen angeschlagen aus ihren Kämpfen heraus, was besonders bei Manuel sehr ärgerlich war, da dieses nur aus dem unfairen Verhalten seines Gegners resultierte. Als Halbfinalgegner wartete nun der Titelverteidiger und dreimalige Sieger aus Bochum-Ennepe. Zum Ausfall von Daniela gesellte sich nun Charleen dazu und die meisten Paderborner Kämpfer mussten schon ihren sechsten Kampf absolvieren, da nicht in jeder Gewichtsklasse gewechselt werden konnte. Trotzdem ging jeder noch mal bis ans Limit. Trotz guten Einsatzes verlor Svenja ihren Kampf mit Yuko. Konstantin hatte durchaus Siegchancen, bevor er mit Ippon geworfen wurde. Für den ersten Punkt sorgte Ainjali. Gegen eine starke Gegnerin lag sie schon mit Waza-ari zurück, ehe sie eine Unaufmerksamkeit von dieser konsequent ausnutzte und sie mit O-soto-gari warf. Unverdient war die Niederlage von Christoph, der zwar mit Waza-ari zurücklag, allerdings der deutlich bessere Kämpfer war, ehe eine Bauchlandung von Christoph als Ippon gewertet wurde. Johanna war deutlich entkräftet und konnte ihrer Gegnerin kaum was entgegensetzen. Ärgerlich war die Niederlage von Nils, der mit Waza-ari in Führung lag und kurz vor Schluss ausgekontert wurde. Milan wiederum hielt lange gut mit, ehe er mit Seoi-nage geworfen wurde. Zum zweiten Mal unentschieden kämpfte Julia, für die aber durchaus der Sieg drin war. Pranay, Jennifer und Manuel versuchten alles, litten aber wie zuvor Johanna an einem deutlichen Kräfteverschleiß und verloren ihre Kämpfe mit Ippon. Dafür gingen die letzten drei Kämpfe wieder an Paderborn. Malte holte durch einen Wurf den zweiten Punkt, Laura kampflos den dritten und Frederik konterte seinen Gegner aus. Am Ende stand also ein 4:11, dass mit etwas Glück auch knapper hätte ausfallen können. Im Finale besiegten die Recklinghauser Bochum-Ennepe mit 9:6. Jeweils Dritter wurden die Kreise Unna-Hamm und Paderborn. Für den Kreis Paderborn ist es nicht nur das beste Ergebnis aller Zeiten bei einer solch einer Meisterschaft, es ist das erste Mal überhaupt, dass eine Mannschaft aus dem Bezirk Detmold auf das Treppchen kam! Dieser hervorragenden Leistung zollte dann auch NWJV-Verbandsjugendleiter Jörg Bräutigam Respekt. Festzustellen bleibt, dass in der Paderborner Mannschaft eine mehr als hervorragende Stimmung herrschte, die weder durch Niederlagen noch durch Verletzungen beeinträchtigt wurde. Jeder Kämpfer ordnete sich dem Erfolg der Mannschaft unter und gab sein Bestes um diese zum Sieg zu führen. Das Trainerduo Alexander Schmitz und Markus Starke war mehr als zufrieden. Die Aufstellung des Kreises Paderborn: -33 kg: Svenja Becker -34 kg: Marco Voigt und Konstantin Woltering -36 kg: Ainjali Kühnhold -37 kg: Christop Brauner -40 kg: Johanna Brockmeyer -40 kg: Nils Becker und Patrick Sloane -44 kg: Charleen Spieker -43 kg: Lucas Grebe und Milan Meiners -48 kg: Julia Starke -46 kg: Pranay Kühnhold -52 kg: Jennifer Schlenke -50 kg: Manuel Heck -57 kg: Daniela Klapper -55 kg: Malte Gaidt +57 kg: Tatjana Hansmeyer und Laura Schelp +55 kg: Frederik Brett und Christian Czornik

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