18. Internationales JPT-Turnier in Almelo: TV-Judoka gewinnen auch in Holland
Bericht vom 31.03.07 - Autor: Alexander Schmitz
Zum zweiten Mal nahmen TV-Judoka am JPT-Turnier in Almelo teil. Bei der 18. Auflage des internationalen Turniers in der niederländischen Provinz Overijssel starteten neben den sechs TV-Kämpfern auch Judokas aus Belgien, Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und Österreich.
Als erster TVer ging Dominik Brett (-73 kg) in der U 17 in einem 26er-Feld auf die Matte. Gleich zum Auftakt traf er auf einen Holländer, gegen den er jedoch mit zwei Kokas zu einem Yuko verlor. Den darauf folgenden Gegner, ebenfalls aus Holland, besiegte er durch einen Kata-guruma. Dem dritten Niederländer unterlag er dann jedoch durch einen Beinwurf.
Michael Leer (-66 kg) kämpfte dieses Mal in der U 20 recht unglücklich. Sein erster Kontrahent warf ihn mit Uchi-mata-gaeshi. Im zweiten Kampf wurde er dann mit Hansoku-make für einen Angriff auf die Wirbelsäule bestraft. Eine diskussionswürdige Entscheidung wie viele andere, die von den holländischen Kampfrichtern getroffen wurde, die teilweise einer anderen Regelauslegung als hier folgten, obwohl auch sehr viele deutsche Kampfrichter mitschiedsten.
Dagegen konnte Lucas Müller (-73 kg) ein gutes Ergebnis erreichen. Nach seiner Auftaktniederlage gegen einen Holländer durch einen Seoi-nage, zeigte er seinem nächsten niederländischen Kontrahenten die Effektivität eines De-ashi-barais. Weil dies einmal so gut geklappt hatte, warf er damit auch seinen dritten Gegner aus Deutschland. Erst im vierten Kampf gegen einen NRW-Kämpfer musste er sich einem Soto-maki-komi geschlagen geben, so dass er das Turnier als Elfter von 27 Teilnehmern beendete.
Bester TV-Kämpfer an diesem Samstag war jedoch Jan Prößdorf (-81 kg). Seinen ersten Kampf gewann er durch einen Haltegriff und seinen zweiten Gegner konterte er mit Uchi-mata-gaeshi aus. Im Viertelfinale unterlag er dann jedoch durch einen Uchi-mata. Die nächste Partie in der Trostrunde gewann er dann wieder mit Haltegriff, bevor er im Kampf um Platz fünf mit Seoi-nage unterlag und so Siebter von 28 wurde.
Ebenfalls Siebter in derselben Gewichtsklasse, allerdings bei den Männern, wurde Thomas Gerling. Seinen ersten Gegner hatte er nach einigen Problemen mit Seoi-nage geworfen. Die nächsten beiden Kämpfe gingen dann über die volle Kampfzeit jeweils mit dem schlechten Ende für Thomas. Beide Gegner profitierten jeweils von insgesamt vier Shidos, die Thomas in beiden Kämpfen ansammelte. Spektakulär war nur sein Wurf im dritten Kampf, der seinen Gegner auf den Wettkampftisch beförderte. Leider hatte der Kampfrichter diese Aktion schon vorher unterbrochen.
Gegen denselben Judoka, einen Regionalligakämpfer aus Langenfeld, war zuvor Alexander Schmitz durch einen Ausheber ausgeschieden. Seinen Auftaktkampf gegen einen Bundeswehroffizier aus Hamburg hatte Alex mit Waza-ari verloren. In vier Minuten war ihm selbst nur ein Yuko gelungen. Dafür konnte er den Holländer, auf den er in der Trostrunde traf, recht schnell durch zwei Waza-ari besiegen. Am Ende reichte dies für Rang Elf.
Wie die sechs Kämpfer waren auch die genauso vielen TV-Fans mit den Leistungen und dem gut organisierten Turnier zufrieden. Dazu zählten diesmal der verletzte Timo Peschka und Matthias Möller, der nicht gemeldet war. Beide werden aber sicherlich beim nächsten oder übernächsten Turnier als Kämpfer wieder dabei sein. Des Weiteren waren Julia Niemeyer, Bernd Peschka, Uwe Brett und Manuel Budde dabei. Manuel hatte auch die Funktion des Headcoaches inne und trug so auch zum Erfolg bei.
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