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Kreispokalturnier III in Höxter: Viele gute Platzierungen für TV-Judoka

Bericht vom 03.12.06 - Autor: Alexander Schmitz

Zum letzten Kampftag des Kreispokals versammelten sich die Judoka mal wieder in Höxter. Bevor das Turnier jedoch begann, wurde Manfred Tegetmeyer vom TV für seine Arbeit als Kreiskampfrichterobmann vom Bezirksobmann Ben Vergunst gewürdigt. Insgesamt 28 Jahre füllte Manfred diese Position mit größter Sorgfalt und Zuverlässigkeit aus. Als Nachfolger stellte Ben Ralf Prößdorf vor, ebenfalls TV-Mitglied und als Landeskampfrichter aktiv. Nach diesem einleitenden Teil begann das Turnier mit den Kämpfen der Kleinsten. Insgesamt acht U 11er vom TV nahmen teil. Jördis Alboth, Celine Neugebauer, Marie Kakmann und Fiona Wischer belegten in dieser Reihenfolge die Plätze zwei bis fünf in der Gewichtsklasse bis 34 kg. Dabei gelangen Marie ein Sieg, Celine zwei Siege und Jördis sogar drei Siege. Eine Klasse höher bis 37 kg kämpften Johanna Brockmeyer und Kathrin von Greiffenstern. Kathrin belegte nach einem knappen Auftakterfolg Rang drei, während Johanna dreimal gewann und Platz eins belegte. Nach ihrem ersten Sieg mit Waza-ari, konnte sie zwei weitere Male mit Wurf gewinnen. Zusätzlich wurde Johanna noch von den Kampfrichtern als beste Technikerin der weiblichen U 11 ausgezeichnet. Insgesamt sammelten die Mädchen genug Punkte, um Schloß Neuhaus noch vom zweiten Platz der Pokalwertung zu verdrängen. Etwas leichter als die Mädchen waren die beiden männlichen Starter. Leider musste Nikolas Mattheis (-28 kg) nach seinem ersten Kampf aufgeben, da er unglücklich auf seiner Schulter gelandet war. Johannes Kuhlmeier (-33 kg) kämpfte dreimal und eine Begegnung davon konnte er für sich entscheiden. Jeweils fünf weibliche und männliche Teilnehmer vom TV gab es in der U 14. Mia Werner (-52 kg) und Meike Pföhler (-40 kg) gewannen beide durch Wurf ihren Auftaktkampf und wurden mit Silber und Bronze belohnt. Tapfer kämpften Hannah Trienens, die ihr erstes Turnier bestritt, sowie Sandra Müller (beide -40 kg) und Kerstin Bernhartz, ohne jedoch einen Sieg zu erringen. Dies gelang Marvin Lange (-31 kg) in seinem letzten Kampf, in dem er für seinen Einsatz zwei Waza-ari erhielt. Nur einen Waza-ari konnte Stephan von Greiffenstern (-40 kg) in seinem zweiten Duell holen. Allerdings rettete diese Aktion in der letzten Sekunde des Kampfes den zweiten Platz für ihn, denn er lag mit zwei Yukos in Rückstand. Weder Führung noch Rückstand kannte Mathias Löhmann (-43 kg), der Gold holte. Jeden seiner drei Kämpfe beendete er direkt durch Linkswürfe mit Ippon, wobei er im zweiten Kampf nur fünf Sekunden auf der Matte stand. Auch sein Bruder Jonas konnte sich über eine Medaille freuen, denn seine zwei Siege, unter anderem gegen Trainingskollege Peter Brüne (beide -55 kg) bescherten ihm den dritten Platz. Peter konnte durch einen knappen Erfolg mit Yuko sich Rang vier sichern. Eine Woche nach ihrem Ausflug in die Männer-Klasse, kehrten Michael Leer (-66 kg) und Dominik Brett (-81 kg) in die U 17 zurück. Michael gewann seine Gewichtsklasse sicher durch vier Siege und zeigte schöne Techniken wie Kata-guruma und Harai-goshi. Dominik startete freiwillig eine Klasse höher als sonst und verlor nur im Halbfinale gegen einen deutlich schwereren Gegner, nachdem er vorher den Kampf offen gestaltet hatte. Seine beiden weiteren Kämpfe in der Runde der letzten Acht und im kleinen Finale gewann er souverän und rasch mit Haltegriff und Würger. So schnell sogar, dass er mit dem Preis für den schnellsten Ippon (35 Sekunden) seiner Altersklasse prämiert wurde. Eine unendliche Erfolgsgeschichte scheint die Verbindung von Kreispokalturnier und TV-Frauen zu sein. Seit der Einführung 1991 hat der Damen-Pokal Paderborn nie verlassen. Und auch dieses Mal ließ sich die Truppe um Trainerin Elisabeth Tegetmeyer nicht lumpen. Verena Reitemeier gewann durch zwei Haltegriffe die Klasse bis 57 kg vor Sabrina Bobbert, die einmal mit einer Haltetechnik siegreich war. Genauso wie Verena konnte sich Julia Niemeyer im Halbmittelgewicht (-63 kg) durch zwei gelungene Haltegriffe den ersten Platz sichern. Karla Lettmann wurde Dritte. Am besten kämpfte jedoch Daniela Glahn (-78 kg). Sie hatte zwar nur einen Kampf, den sie mit Haltegriff gewann, aber trotzdem reichten diese Eindrücke allemal, damit ihr von den Kampfrichtern der Techniker-Preis der Frauen verliehen wurde. Mit einem Pokal wären auch gerne die Männer nach Hause gefahren, allerdings fehlte hierzu schlicht und einfach die Masse. Keinen Gegner fand Timo Peschka im Superleichtgewicht (-60 kg), während Lucas Müller im Leichtgewicht (-73 kg) gleich vier davon hatte. Jeden einzelnen davon bezwang er durch Ippon, wobei ihm gegen seinen ersten Kontrahenten ein schöner Te-guruma gelang und er im zweiten Kampf sogar einen Dan-Träger bezwingen konnte. Gleich drei TVer maßen sich mit einem Höxteraner im Mittelgewicht (-81 kg). Am Ende konnte Thomas Gerling nach einem wahren Kampfmarathon den ersten Platz erringen. Gleich in der ersten Begegnung mit Alexander Schmitz musste er über die volle Kampfzeit gehen und gewann mit Waza-ari. Gegen Jan Prößdorf, der am Ende Vierter wurde, brauchte er mehr als drei Minuten, bevor er diesen in den entscheidenden Haltegriff nehmen konnte. Im letzten Kampf kam es sogar zum Golden Score, den sich aber Thomas mit Koka sicherte. Zweiter wurde Alex, der nach seiner Auftaktniederlage einen lehrbuchmäßigen und viel beklatschen Ashi-uchi-mata zeigte. Seinen Trainingspartner Jan konnte er im letzten Kampf durch Harai-goshi nach nur 13 Sekunden bezwingen. Trotzdem reichte es nicht, um die mit doppelt so vielen Startern angetretenen Höxteraner vom ersten Platz fernzuhalten. Im nächsten Jahr streben alle aber nach der Revanche.

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