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Wanderpokalturnier in Schmölln: TV-Kämpfer können auch in Thüringen mithalten

Bericht vom 19.11.05 - Autor: Alexander Schmitz

Die Judoabteilung des TV 1875 Paderborn entdeckt die deutschen Bundesländer. Nach den Trips nach Bayern und Mecklenburg-Vorpommern in der Mitte des Jahres sowie Timo Peschkas Aufenthalt in Sachsen-Anhalt in der Woche zuvor, war Thüringen das nächste Ziel. In der Besetzung Michael Leer, Dominik Brett, Lucas Müller, Christian Bentler, Jan Prößdorf, Tobias Graf und Alexander Schmitz ging man die Strecke von 370 km am Freitagnachmittag an. Nach dreieinhalb Stunden Fahrt traf man in der behaglichen Pansion "Bergschlößchen" in Schmölln ein. Dort wurde gemeinsam noch ein einstimmender Film für den nächsten Tag geguckt, bevor man schlafen ging. Am nächsten Morgen, nach einem guten Frühstück, führte der Weg zur Halle. Dort waren neben unseren Assen ca. 300 weitere Kämpfer aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen anwesend. Zusammen mit 18 davon war Michael (-60 kg) in einer Gewichtsklasse. Den ersten Kampf verlor er mit Seoi-nage nach knapp 40 Sekunden Kampfzeit. 3:20 länger, also die volle Kampfzeit, war der nächste Kampf in der Trostrunde, den Michael gegen einen Blaugurt durch Yuko gewann. Diesen Yuko holte er auch wieder gegen den nächsten Gegner. Da dieser leider einen Waza-ari hatte, schied Michael aus und belegte Platz neun. Lucas Müller (-66 kg) war am Ende zwei Plätze besser platziert. Nach einem Sieg im Achtelfinale durch Wurf, verlor er den Viertelfinalkampf zehn Sekunden vor Schluss durch seine dritte Strafe. Dafür betätigte er sich in der Trostrunde als Punktesammler. In einem Kampf holte er 1 Waza-ari, 3 Yukos und 5 Kokas. Dem hatte sein Gegner nichts entgegenzusetzen. Vier Minuten musste er ebenfalls im nächsten Kampf ran, den er jedoch mit Yuko verlor. In derselben Klasse, nebst 14 weiteren Kämpfern, war auch Dominik vertreten. Wie Lucas ging Dominik lieber über die volle Zeit. So gewann er zuerst seinen ersten Kampf durch einen Koka, verlor den vierten durch einen Koka (Shido für Dominik) und den sechsten wegen Waza-ari, obwohl er kurz vor Schluss noch mit Yuko führte. Zwischendurch gewann er zwei Kämpfe durch saubere Wurftechniken und bei einer Niederlage demonstrierte er seine ausgezeichnete Fallschule. All dies wurde mit dem fünften Platz belohnt. Zweimal weniger musste Christian (-73 kg) ran. Sein erster Kampf gegen einen Braungurt verlief sehr einseitig. Zwar brauchte Christian drei Minuten, bevor er mit einem Wurf den zweiten Waza-ari errang, aber vorher hatte er seinen Gegner dominiert und ihm keine Angriffsgelegenheiten gelassen. Fürs Viertelfinale brauchte Christian nur 46 Sekunden, bevor er im Halbfinale das erste Mal das Nachsehen hatte. In einem starken Kampf holte sein Gegner, der spätere Turniersieger, zwei Waza-ari und zog ins Finale ein. Im Kampf um Platz drei mobilisierte Christian noch einmal alle Kräfte und gewann am Ende knapp durch einen Yuko. Bester TV-Kämpfer an diesem Wochenende war Jan Prößdorf (-81 kg). Vier Siege in jeweils weniger als einer Minute sind Indiz dafür. Dazu zeigte er auch noch schöne Wurftechniken. Im Finale aber unterlag er deutlich durch Te-guruma; übrigens gegen einen Gegner, den er in der Vorrunde noch besiegt hatte. Weniger Glück an diesem Wochenende hatten Tobi (-73 kg) und Alex (-81 kg). Beide verloren je zwei Kämpfe gegen starke Gegner und konnten sich nicht platzieren. Die Tatsache, dass ihre Gegner am Ende Zweiter bzw. Dritter wurden, tröstet wenig, denn mit etwas mehr Fortune wären diese auch schlagbar gewesen. Im nächsten Jahr will man eventuell wieder nach Schmölln zurückkehren, da allen die Halle gefallen hat und man mit der Turnierorganisation sowie dem -niveau sehr zufrieden war.

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